Swisttal. Die umfangreiche Sanierung des Kleinschwimmbades auf dem Gelände der Gesamtschule in Heimerzheim schreitet voran. Am Donnerstag, den 31. Juli, trafen sich Vertreter der Gemeinde und des Generalplaners POS4 vor Ort, um über den aktuellen Stand und den weiteren Bauverlauf zu informieren.
Zur Sicherung des Schulsportschwimmens, für Kurse der Deutschen Lebensrettergesellschaft (DLRG), für Menschen mit Behinderung, zur Nutzung durch die Allgemeinheit und zu Integrationszwecken sowie für notwendige technische Anpassungen ist eine Sanierung unumgänglich. Bereits 2019 wurde durch die Gemeindeverwaltung ein Antrag auf Fördermittel aus dem Investitionspaket „Soziale Integration im Quartier“ für das Programmjahr 2020 gestellt und der Sanierung durch die vorberatenden Ausschüsse sowie den Rat zugestimmt. 2020 ging der Gemeindeverwaltung der Zuwendungsbescheid zu. Nach der vorrangingen Bewältigung der Flutereignisse 2021 und dem gesetzlich vorgeschriebenen europaweiten Ausschreibungsverfahren wurden die Planungen wieder aufgenommen. 2023 konnte das Architekturbüro POS4, Düsseldorf mit den Arbeiten als Generalplanerleistung beauftragt werden.
Im März 2025 konnte mit den Arbeiten begonnen werden; die Abbrucharbeiten sind nun nahezu abgeschlossen. Anfang Juli begannen die Erdarbeiten für die neue Bodenplatte, die den Startschuss für die anschließenden Rohbauarbeiten darstellen. Des Weiteren wurden die Gewerke der Technischen Gebäudeausrüstung für Heizung, Lüftung, Sanitär und Elektro ausgeschrieben und vergeben. Im September folgen die Gerüstbau- sowie die ersten Stahlbauarbeiten – ein sichtbares Zeichen für den baulichen Fortschritt des Projekts. Die Sanierung des Hallenbades erfolgt im Einklang mit aktuellen Nachhaltigkeitszielen: Der vorhandene Gebäudebestand wird nicht vollständig ersetzt, sondern soweit möglich als Ressource genutzt – dies spart Material, Energie und Kosten.
Darüber hinaus wird das Projekt durchgängig digital begleitet:
Eine präzise Bestandsaufnahme mittels 3D-Scan-Technologie ermöglichte eine detaillierte digitale Abbildung des Bestandsgebäudes. Diese Daten werden während der gesamten Bauphase aktiv in die Planung und Ausführung eingebunden.
Erstmals kommt bei einem Projekt dieser Größenordnung in Swisttal das Planungsinstrument Building Information Modeling (BIM) zum Einsatz. Dieses digitale Werkzeug erlaubt eine vernetzte Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten, erhöht die Planungsgenauigkeit und ermöglicht eine transparente Kostenkontrolle.
Die Gesamtinvestition für die Sanierung liegt bei rund 6,8 Millionen Euro. Davon werden 4,5 Millionen Euro aus dem Investitionspaket „Soziale Integration im Quartier“ finanziert. Die Fertigstellung des neuen Hallenbades ist derzeit für Juli 2026 geplant.
Im untenstehenden Video können Sie einen virtuellen Rundgang durch das Kleinschwimmbad wagen.
Die Rechte an dem Video liegen bei: POS4 Architekten Generalplaner GmbH