Allgemeine Fakten & Geschichte
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Allgemeine Informationen
Swisttal ist ca. 63 qkm (6300 ha) groß, davon sind:
- zusammenhängende Waldfläche: 10 qkm
- Landwirtschaftsfläche u.a.: 49 qkm
- bebaute Fläche: 3 qkm
- Verkehrsfläche: 1 qkm
Stand: 02.01.2025
- Insgesamt: 19.767
- davon 2. Wohnsitz: 572
- Deutsche: 18.182
- andere Staatsangehörige: 1.585
| Jahr |
Einwohner |
Zuwachs in % |
kath. |
ev. |
andere/keine |
| 1925 |
5.024 |
0,00% |
98,90% |
0,60% |
0,50% |
| 1946 |
6.179 |
22,99% |
unbek. |
unbek. |
unbek. |
| 1961 |
7.577 |
22,63% |
84,90% |
14,40% |
0,70% |
| 1970 |
9.256 |
22,16% |
80,30% |
18,30% |
1,40% |
| 1985 |
17.307 |
86,98% |
64,10% |
25,30% |
10,60% |
| 1992 |
18.158 |
4,92% |
60,10% |
23,30% |
16,60% |
| 1998 |
18.459 |
1,66% |
57,30% |
22,30% |
20,40% |
| 2000 |
18.529 |
0,38% |
56,60% |
21,80% |
21,60% |
| 2004 |
18.560 |
0,17% |
54,50% |
21,30% |
24,20% |
| 2007 |
18.707 |
0,79% |
53,50% |
20,90% |
25,60% |
| 2008 |
18.723 |
0,09% |
53,20% |
21,10% |
25,70% |
| 2009 |
18.653 |
-0,37% |
52,81% |
20,86% |
26,33% |
| 2010 |
18.623 |
-0,16% |
52,40% |
20,87% |
26,73% |
| 2011 |
18.574 |
-0,26% |
52,16% |
20,66% |
27,18% |
| 2012 |
18.495 |
-0,43% |
51,11% |
20,70% |
28,19% |
| 2013 |
18.470 |
-0,14% |
50,44% |
20,50% |
29,06% |
| 2014 |
18.469 |
-0,01% |
50,23% |
20,58% |
29,19% |
| 2015 |
18.714 |
1,33% |
49,47% |
20,17% |
30,36% |
| 2016 |
19.146 |
2,31% |
48,03% |
20,39% |
31,58% |
| 2017 |
19.181 |
0,18% |
47,52% |
19,42% |
33,06% |
| 2018 |
19.515 |
1,74% |
46,58% |
19,14% |
34,28% |
| 2019 |
19.600 |
0,44% |
46,05% |
19,11% |
34,84% |
| 2020 |
19.774 |
0,89% |
45,72% |
19,63% |
34,65% |
| 2021 |
19.754 |
-0,10% |
|
|
|
| 2022 |
19.503 |
-1,27% |
|
|
|
| 2023 |
19.619 |
0,59% |
|
|
|
| 2024 |
19.701 |
0,42% |
|
|
|
| 2025 |
19.767 |
0,34% |
|
|
|
Einwohner nach Ortsteilen
Stand 11.01.2024
| Ort |
Einwohner |
| Buschhoven |
3.338 |
| Dünstekoven |
529 |
| Essig |
402 |
| Heimerzheim |
6.645 |
| Ludendorf |
525 |
| Miel |
1.058 |
| Morenhoven |
1.790 |
| Odendorf |
4.082 |
| Ollheim |
806 |
| Straßfeld |
526 |
| GESAMT |
19.701 |
Autobahn (A61)
Köln-Ludwigshafen: Anschluss Heimerzheim: nach Köln 30 km, nach Koblenz 65 km.Auffahrt Miel von der B56 nur in Richtung Köln: ca. 35 km. Abfahrt Miel aus Richtung Köln.
Bundesstraßen
B56 Siegburg-Bonn-Euskirchen-Düren, B266 ab B56 bei Essig über Rheinbach nach Bad Neuenahr.
Land- und Kreisstraßen
verbinden in einem dichten Netz als Regionalstraßen die Ortsteile der Gemeinde Swisttal und führen zu den benachbarten Städten.
Bahnverbindung: S-Bahn (S23)
Bonn-Euskirchen-Bad Münstereifel, Bahnhof Swisttal-Odendorf, Zugverkehr im Halbstundentakt, ca. 30 Min. nach Bonn, ca. 10 Min. nach Euskirchen und ca. 30 Minuten nach Bad Münstereifel.
Ausdehnung in Achsen:
Nord-Süd 11 km, Ost-West 9 km.
Bundesstraßen
B56 Siegburg-Bonn-Euskirchen-Düren, B266 ab B56 bei Essig über Rheinbach nach Bad Neuenahr.
Geographische Lage, bezogen auf den Rathausstandort:
6 ° 53′ 36″ östliche Länge, 50° 39′ 44″ nördliche Breite.
Höhe über NN:
niedrigster Wert: 133 m in Dünstekoven/Ortslage, höchster Wert: 177 m in Odendorf/Ortslage. Buschhoven – 172m, Heimerzheim – 156m.
Swisttal liegt zwischen der VILLE und dem SWIST-EIFELFLUSS in der ZÜLPICHER BÖRDE, genauer: auf der RHEINBACHER LÖSSPLATTE.
Im Tertiär wuchsen mächtige Schichten von Ton, Fein- und Quarzsanden sowie Grobkies abgelagert, die im eis- und nacheiszeitlichen Klimawechsel durch den Rhein mit der dadurch entstehenden Flussterrassentreppe Schwemmsande des Rhein-Maas-Schuttfächers erhielten. Die Bördenzone wurde fruchtbar durch dicke, aufgewehte Lößlehmschichten. Geologische Verwerfungen tektonischer Art ließen Swist- und Erftsprung entstehen. Die aufgeschlossenen Kiesabbaugebiete, z.B. in Dünstekoven, Straßfeld, Buschhoven, Flerzheim und an der Müllumladestation Miel, lassen einen Einblick in die oberen Erdformationen zu.
Im Bereich des Swistsprungs liegt die Hauptvorflut Swist, d.h.dorthin fließen alle Bäche, Gräben und Ausflüsse der vollbiologisch arbeitenden Klärwerke Swisttals. Ziel: Erft und Rhein. Die Swist entspringt bei Kalenborn (Rheinland-Pfalz) und mündet bei Bließheim in der Erft. In der Regel stellt sich die Swist als harmloses Gewässer dar, sie kann aber auch in Zeiten mit langanhaltendem, intensiven, großräumigen Niederschlägen zum reißenden Fluss werden, da Zuflüsse wie Wallbach, Orbach und andere Bäche am Unterlauf dann erhebliche Wassermassen führen.
Festlandklima (Mittelgebirgsklima) unter atlantischen Meereslufteinfluss, Westwind, gemäßigte Sommer und Winter, erhebliche Tagestemperaturschwankungen.
Der mehr als 1000 Jahre alte Kottenforst und der Wald an den Erhebungen des Voreifelfußes leiden sicherlich auch unter Umwelt-Luftverschmutzungen, garantieren wahrscheinlich weiterhin als natürlich wirkendes Wasserreservoir ständig ausreichend Regen und Bodenfeuchtigkeit für die Landwirtschaft mit den Hauptfruchtarten Getreide und Zuckerrüben sowie für Obst- und Gemüseanbau.
Das Wappen der Gemeinde Swisttal ist das Wappen des früheren Amtes Ludendorf. Die Gemeinde Swisttal entstand am 01.08.1969 durch die kommunale Gebietsreform aus den ehemals selbständigen Gemeinden, deren frühere Wappen nachstehend dargestellt sind und die mit Ausnahme von Straßfeld, das dem Amt Kuchenheim, Kreis Euskirchen angehörte, im Amt Ludendorf die Verwaltungsgemeinschaft bildeten. Dünstekoven nahm eine Sonderstellung ein: als Ortsteil von Heimerzheim – zwei Versuche in den 50er Jahren zur Erlangung der gemeindlichen Selbständigkeit schlugen fehl – führte es kein eigenes Wappen. Das jetzt gezeigte Wappen lehnt sich an das Siegel einer um 1338 dort ansässigen Familie v. Dinstekouen an.

Wo ist über Swisttal und seine Geschichte nachzulesen?
- Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, Bd. IV Nr. 2 – Kreis Rheinbach – P. Clemen, 1898
- Geschichte der Dekanate Meckenheim und Rheinbach, Dr. P. Heusgen, 1926
- Heimatbuch des Landkreises Bonn I/II 1958/1959
- Die Ortsnamen des Landkreises Bonn, Prof. G. Mürkens, 1960
- 150 Jahre Landkreis Bonn, 1966
- Chronik der Herrschaft und Pfarrei Miel, K. Thiery, 1925
- Die Römerstraßen der Rheinprovinz, J. Hagen, 1923
- Die röm. Wasserleitung nach Köln, W. Haberey, 1971
- Quellen zur Geschichte des Rhein-Sieg-Kreises, Heinz Doepgen
- Atlas der römischen Wasserleitungen nach Köln, Klaus Gewe 1986, Rheinland Verlag GmbH Köln
Daneben gibt es viele andere heimatgeschichtliche Publikationen und Veröffentlichungen, z.B. von Norbert Zerlett sowie dem Landschaftsverband. Diese, insbesondere die älteren Werke, sind Liebhaberstücke und werden nur noch antiquarisch gehandelt, einige sind als Nachdrucke zu erhalten.
Die Gemeinde förderte die Herausgabe von Büchern, die mehr oder weniger umfangreich Geschichte und Gegenwart des hiesigen Raumes darstellen und daher dem interessierten Leser sehr empfohlen werden können. Soweit noch lieferbar, sind folgende Werke über die Gemeinde Swisttal zu beziehen:
- Chronik von Buschhoven, Bd. 1-3 „Club der Heimatfreunde“ (vergriffen)
- Chronik von Buschhoven, Bd. 4-5 „Club der Heimatfreunde“
- Schulgeschichte in Swisttal 1979 (vergriffen)
- Mehr als 1000 Jahre Morenhoven 1980 (Nachdruck)
- 900 Jahre Heimerzheim, Gemeinde Swisttal 1974 (Nachdruck)
- 10 Jahre Swisttal, Gemeinde Swisttal 1979
- Swisttal, Bilder aus früherer Zeit 1985
- Auf dem Essi(n)g – Geschichte und Geschichten, hg. v. Bürgerverein Swisttal-Essig 1979 e.V., Swisttal 1999.
- „Geschichte von Buschhoven“ Zusammenfassung und Fortschreibung der Chronik
(Erhältlich über den Heimat- und Verschönerungsverein Buschhoven)
- Geschichte – und Geschichten um die Swisttaler Schulen“ von Johann Josef Hoffmann
Die „Heimatblätter des Rhein-Sieg-Kreises, Jahrbuch 1985“, enthalten (S. 129-150) eine ausführliche Beschreibung des Stiftes „Schillings-Kapellen“, Dünstekoven (Geschichts- und Altertumsverein für Siegburg und den Rhein-Sieg-Kreis e.V., Rathaus, Siegburg). In den Heften „Rheinische Heimatpflege“ und „Rheinische Kunststätten“ (Rheinischer Verein für Denkmalpflege, Köln) werden gelegentlich Swisttaler Geschichte und Gegebenheiten veröffentlicht. Eine Mitgliedschaft in den genannten Vereinen oder auch im Eifelverein, der ebenfalls heimatkundliche Veröffentlichungen herausgibt, sichert die Sammlung interessanter Publikationen und gibt Gelegenheit zu Exkursionen unter sachkundiger Führung.
Soweit Sie weitere Information wünschen, steht Ihnen das Archiv der Gemeinde Swisttal zur Verfügung.