Swisttal. Jährlich erfolgen Baumpflanzungen durch den Baubetriebshof der Gemeinde Swisttal, um gefällte Bäume zu ersetzen oder gehölzarme Grünflächen aufzuwerten. Dieses Jahr werden insgesamt 35 Bäume in sechs verschiedenen Ortschaften, unter anderem in Straßenbeeten, auf den Spielplätzen Wallfahrtsweg und Ringstraße und auf dem Friedhof Miel gepflanzt. Zudem konnten in diesem Jahr weitere Bäume durch Spenden finanziert und gepflanzt werden, beispielsweise durch die Aktion „Kamelleböm füe Hemezem“.
Abgestorbene Bäume und solche, welche bei Baumkontrollen als „nicht verkehrssicher“ eingestuft werden, müssen durch den Baubetriebshof entfernt werden. Daher unterliegen die Bepflanzungen in öffentlichen Beeten und entlang der Straßen und Wege regelmäßigen Kontrollen. Für jede notwendige Fällung versucht die Gemeindeverwaltung, einen Baum nachzupflanzen. Hierfür werden die Grünbeete auf ihre Eignung für eine Neupflanzung überprüft. Sollten sich Standorte nicht eignen, da die Beete nach heutigem Wissensstand zu klein sind oder sich Leitungen in unmittelbarer Nähe befinden, wird nach Alternativstandorten gesucht.
„Die Pflanzungen auf Spielplätzen stellen eine Maßnahme des Klimateilkonzepts zur Klimaanpassung der Gemeinde dar. Das Projektziel ist die Anpassung der Spielflächen an den Klimawandel, insbesondere hinsichtlich der Hitzebelastung. Durch die Baumpflanzungen soll vor allem im Bereich der Spielgeräte und Bänke eine stärkere Verschattung erreicht werden. Im kommenden Jahr werden weitere Spielplätze überprüft.“, so Bürgermeister Tobias Leuning.
Nachdem geeignete Standorte für die diesjährigen Nachpflanzungen ermittelt wurden, konnte der Baubetriebshof in der 47. Kalenderwoche mit den Arbeiten beginnen. Gepflanzt werden bevorzugt klimatolerante Sorten heimischer Arten wie beispielsweise Feldahorn und Hainbuche.
Die Jungbäume werden mit Gießrändern und Bewässerungssäcken bewässert. Des Weiteren werden die Stämme der Bäume mit einem Weißanstrich versehen, wodurch das Risiko thermischer Rindenschäden sinkt. Die helle Farbe reflektiert Sonnenlicht, wodurch sich der Stamm weniger erwärmt. Dies hilft sowohl im Sommer gegen Sonnennekrosen als auch während der kalten Jahreszeit. Im Winter können die Temperaturunterschiede am Stamm der Bäume sehr groß sein. Nachts sinkt die Temperatur ins Minus und tagsüber werden die Stämme von Sonnenstrahlen erwärmt, während schattige Stellen noch nahezu gefroren sind. Die warmen Stellen der Rinde dehnen sich aus und es entstehen Spannungen, welche zu Frostrissen führen können. Schädliche Organismen wie Pilze können den Baum so leichter befallen.
Sie möchten Gießpatenschaften übernehmen?
Sie wohnen in der Nähe eines Jungbaumes und möchten eine Gießpatenschaft übernehmen? Hierfür können Sie sich gerne an das Fachgebiet Klima & Umwelt wenden: klima-umwelt@swisttal.de
Die Gemeindeverwaltung und der Baubetriebshof danken für jede Unterstützung bei der Bewässerung von Straßenbäumen.