Besuch bei der Partnergemeinde Hochkirch in Sachsen

Im Jahr 1993 wurde eine Partnerschaft zwischen der Gemeinde Hochkirch in Sachsen und der Gemeinde Swisttal eingegangen. Somit pflegen seit nunmehr über 30 Jahren Jahren Swisttal und Hochkirch enge partnerschaftliche Beziehungen. Vom 14. bis 17. August 2025 besuchte nun eine Delegation bestehend aus Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner und Vertretern von im Rat vertretenen Fraktionen unsere sächsische Partnergemeinde.

Am 14. August startete der Besuch in Hochkirch. Die Swisttaler Delegation wurde in ihrem Hotel in Bautzen durch Bürgermeister Thomas Meltke und seine Ehefrau Kerstin sowie Bürgermeister a.D. Norbert Wolf und dessen Ehefrau Birgit in Empfang genommen. Bürgermeister Meltke ist seit Oktober 2022 amtierender Bürgermeister; Wolf war 28 Jahre lang Hochkirchs Bürgermeister und auch federführend einer der Mitbegründer der Partnerschaft.

Gemeinsam kehrte man in einem traditionellen sorbischen Restaurant ein…

…und ließ den Abend gemeinsam ausklingen.

Am 15. August hatten die Gäste aus Swisttal die Gelegenheit, an einer Führung durch Finanzbürgermeister Dr. Robert Böhmer im Bautzener Rathaus teilzunehmen.

 

Anschließend lernte die Swisttaler Delegation die sächsische Kreisstadt mit circa 40.000 Einwohnern kennen und bewunderte die Bauwerke der historischen Hauptstadt der Oberlausitz.

Als besonderes Ereignis luden die Gastgeber zum Eröffnungskonzert des Kammermusikfests Oberlausitz 2025 ein. Das zweistündige Konzert der renommierten Dresdner Kapellsolisten verwandelte die evangelisch-lutherische Kirche „Baruth“ in eine Konzerthalle.

Für den gesamten Samstag nahmen die Swisttaler am Kulturprojekt „KunstBus Oberlausitz 2025“ teil. Mit sogenannten „Hop on, Hop off“-Bussen konnte man an insgesamt sechs Orten vollends in Sachen Kultur auf seine Kosten kommen.

Die erste Station des KunstBusses war das Zinzendorf-Schloss in Berthelsdorf. Dort nahmen die Gäste an einer Vernissage der Künstlerin Michaela Spank teil, die ihre Ausstellung „Mit achtsamem Blick“ eröffnete. Das ehrenamtlich sanierte Zinzendorf-Schloss bot derweil zum Verweilen und Entdecken ein.

Die zweite Station befand sich in Herrnhut; im dortigen Völkerkundemuseum konnten die Besucherinnen und Besucher die Ausstellung „James Cook und die Ahnengötter Ozeaniens“ bestaunen. In der Ausstellung um den britischen Seefahrer James Cook konnten seltene Ausstellungsstücke von vor 250 Jahren, wie beispielsweise Brustpanzer aus Tahiti, bewundert werden.

Die dritte Station bildete das Stadtmuseum Löbau. In dem Museum werden mittels Exponaten und Zeugnissen das Verhältnis von Stadt und Umland sowie die Geschichte der Stadt beleuchtet.

Bei der vierten Station kehrten die Teilnehmer bei Schloss Krobnitz ein. Nach kurzer Stärkung konnten die Besucherinnen und Besucher das Schloss des ehemaligen preußischen Kriegs- und Marineministers Graf Albrecht von Roon erkunden. Auf insgesamt drei Stockwerken sind dort diverse geschichtsträchtige Ausstellungstücke zu bewundern, von alten Kutschen über Soldatenuniformen bis hin zu Kanonen. Ein weiterer Hingucker war die am 11. Juli eröffnete Ausstellung „Unterm Strich. Karikatur und Zensur in der DDR“, welche anhand ausgewählter Beispiele die Funktionsweise von Karikatur in der DDR und von Zensurmechanismen beleuchtet.

Für die fünfte Station brachte der KunstBus die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu Schloss Gröditz. Dort nahmen die Gastgeber aus Hochkirch mit ihren Gästen der Swisttaler Delegation an einem weiteren Konzert der Kammermusikfestes Oberlausitz teil. Bei bestem Sommerwetter genossen alle Anwesenden das Konzert der Bigband „Klangfarben“ Jonsdorf e.V. mit Schülern der Kreismusikschulen Bautzen und Dreiländereck.

 

Als sechste und letzte Station des KunstBus 2025 wurde der Gottesacker in Herrnhuth besichtigt. Auf dem Friedhof liegen ausschließlich Brüder und Schwestern aus Herrnhut in über 6.000 identischen Grabstellen.

Auf dem Weg von der letzten Station des KunstBus 2025 nach Hochkirch legte die Gruppe noch einen besonderen Zwischenstopp ein: beim 5. Stoppelcross Hochkirch. Hier rutschten und schlitterten, fuhren und stürzten die Rennfahrerinnen und Rennfahrer auf ihren Motorcross-Maschinen über die Rennstrecke auf einem Acker kurz vor dem Hochkircher Ortsschild. Bei dem Event für Groß und Klein starteten Motorsportlerinnen und Motorsportler aller Altersklassen. Verstaubt, aber beeindruckt ging es dann ins Rathaus der Gemeinde Hochkirch.

Hier hatten die Gastgeber aus Hochkirch ihre Gäste zu einem gemeinsamen Grillabend mit Begegnung und Austausch eingeladen. Nach dem förmlichen Teil des Abends mit Reden und Austausch der Gastgeschenke wurde sich rege an großen Tischen mit den Mitgliedern und Ehepartnern der Ratsmitglieder sowie langjährigen Begleiterinnen und Begleitern der Gemeindepartnerschaft ausgetauscht. Dank bestem Wetter, Grillgut und kalten Getränken ließ man den letzten Abend gemeinsam mit vielfältigsten Gesprächen und Anekdoten, sowie neuen Ideen für den Austausch ausklingen.

Sonntags luden Bürgermeister Thomas Meltke und weitere Gemeinderatsmitglieder aus Hochkirch zur Besichtigung des Bauprojekts des Ersatzneubaus Kultur- und Begegnungszentrum Rodewitz ein. Das durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte Begegnungszentrum steht künftig den Hochkircher Bürgerinnen und Bürgern als Veranstaltungsort zur Verfügung. Neben Aufenthaltsräumen, einer Küche und Sanitäranlagen mit Duschen kann hier auf insgesamt vier Bahnen gekegelt werden.

„Ich danke den Ratsmitgliedern der Gemeinde Hochkirch und insbesondere Bürgermeister Thomas Meltke für diesen tollen Besuch. Uns wurde ein vielfältiges und spannendes Programm geboten! Am meisten begeisterte uns jedoch die Herzlichkeit, Verbundenheit und Gastfreundschaft, die uns bei unserer Partnergemeinde entgegengebracht wurde. Ich hoffe, dass diese Partnerschaft auch in Zukunft gepflegt wird und noch viele, viele Jahre erhalten bleibt“, so Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner.

Wir danken der Hochkircher Partnergemeinde für die Gastfreundschaft und versprechen – wir kommen wieder!

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