Steinbachtalsperre: Zwei Meilensteine des Wiederaufbaus erreicht

1. WES beauftragt Ingenieurbüro für Wiederaufbau 

Mit der Beauftragung eines Ingenieurbüros hat das Projekt „Wiederaufbau der Steinbachtalsperre“ einen wichtigen Meilenstein erreicht. In einer Sondersitzung am 11. August hat die Verbandsversammlung des WES beschlossen, die Ingenieursleistungen für den Wiederaufbau der Talsperre an die Tractebel Hydroprojekt GmbH, Weimar zu vergeben.

Für den Wiederaufbau ist geplant, ein neues Überlauf- und Drosselbauwerk in der bestehenden Scharte zu errichten, damit die Talsperre zukünftig hybrid, das heißt für Hochwasserschutz, Brauchwasser, Löschwasser und Naherholung, genutzt werden kann. Nachdem grundsätzliche Prämissen zur planerischen Umsetzung des Bauwerkes (z.B. Definition Bemessungshochwässer, maximale und minimale Stauziele, Anforderungen Erdbebensicherheit) festgelegt waren, wurde die Planungsleistung im März 2025 öffentlich und europaweit ausgeschrieben. Nach einem Teilnahmewettbewerb, in dem der Auftraggeber die Bewerber auf ihre Eignung geprüft und für die Teilnahme am weiteren Verfahren ausgewählt hat, haben drei verbliebene, renommierte Planungsbüros entsprechende Angebote abgegeben. Anschließend wurden mit den Anbietern Verhandlungsgespräche geführt. Auf Basis der abgegebenen Angebote und der Vorstellung der Ingenieurbüros in den Verhandlungsgesprächen wurde ein Vergabevorschlag erarbeitet, der in der Sondersitzung am 11. August von der Verbandsversammlung angenommen wurde.

2. Lediglich Plangenehmigungsverfahren erforderlich

Die behördliche Prüfung der Bezirksregierung Köln hat zudem ergeben, dass der geplante Wiederaufbau der Steinbachtalsperre im Rahmen eines sogenannten Plangenehmigungsverfahrens durchgeführt werden kann. Ein vermutlich deutlich langwieriges Genehmigungsverfahren im Rahmen eines sogenannten Planfeststellungsverfahrens wird so vermieden.

Dies hat die Bezirksregierung dem WES jüngst mitgeteilt. Damit konnte ein intensives und konstruktives behördliches Prüfungsverfahren abgeschlossen werden. Zitat Verbandsvorsteher und Euskirchens Bürgermeister Sacha Reichelt: „Mit der abschließenden Klärung zum Genehmigungsverfahren, ist ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Projektumsetzung erreicht, der das weitere Verfahren um Jahre abkürzen dürfte. Darüber sind wir im Sinne einer Wiederinbetriebnahme unseres Wahrzeichens der Steinbachtalsperre sehr erleichtert.“

„Es ist sehr erfreulich, dass nach der konstruktiven Begleitung des Vorhabens durch den Regierungspräsidenten Wilk und die Bezirksregierung Köln ein großer Schritt im Hochwasserschutz dank des zeitlich überschaubaren Plangenehmigungsverfahrens bis voraussichtlich Ende 2028 realisiert werden kann.“ ergänzt die Vorsitzende der Verbandsversammlung und Bürgermeisterin der Gemeinde Swisttal, Petra Kalkbrenner.

3. Die nächsten Schritte 

Tractebel Hydroprojekt soll die Entwurfs- und Genehmigungsplanung bis zum Frühjahr 2026 abschließen. Auf dieser Basis wird anschließend der Genehmigungsantrag bei der Bezirksregierung Köln eingereicht. Wenn die Rahmenbedingungen der Genehmigung klar sind, soll bereits frühzeitig die Ausschreibung der Bauleistung starten. Der aktuelle Zeitplan sieht vor, dass im Sommer 2027 mit den Bauarbeiten am Damm begonnen wird. Es wird von einer Bauzeit von rund 18 Monaten ausgegangen. Bei einem positiven Verlauf von Planungs-, Genehmigungs- und Bauphase ist eine Fertigstellung bis Ende 2028 möglich.

 

Pressemitteilung vom 04.09.2025
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