Liebe Bürgerinnen und Bürger von Swisttal,
mit dem Osterfest feiern wir eine Zeit des Neuanfangs, der Hoffnung und der Gemeinschaft. Es ist eine Gelegenheit, um innezuhalten, Kraft zu schöpfen und sich auf das Wesentliche zu besinnen. In diesem Sinne möchte ich Ihnen allen von Herzen ein frohes und gesegnetes Osterfest wünschen.
Das vergangene Jahr war für unsere Gemeinde bedeutsam; wir durften das 950-jährige Bestehen von Heimerzheim feiern. Dieses Jubiläum erinnerte uns daran, wie tief unsere Wurzeln reichen und wie sehr unsere Gemeinde von Tradition und Zusammenhalt geprägt ist. Gleichzeitig setzte sich Swisttal für Vielfalt und Offenheit ein. Unsere kulturellen Veranstaltungen, das ehrenamtliche Engagement und das lebendige Miteinander zeigen, dass Tradition und Moderne hier Hand in Hand gehen.
Die Osterzeit ist ein wunderbarer Anlass, um sich dieser Werte bewusst zu werden und sie gemeinsam zu leben.
Das vergangene Jahr stellte uns vor einige kommunalpolitische Herausforderungen. Neben der Weiterentwicklung der Infrastruktur ging es auch im Wiederaufbau große Schritte weiter. Viele der flutgeschädigten Straßen konnten wiederhergestellt werden, die B 56 als eine der Hauptverkehrsadern nach Bonn und Euskirchen wurde in langen Abschnitten saniert und als besonderes Highlight konnte der spendenfinanzierte Spielplatz in Odendorf gebaut und eingeweiht werden –im Übrigen ein idealer Platz für ausgedehnte Ostereiersuchen der Kinder.
Auch im Klimaschutz ging es weiter; die Kommunale Wärmeplanung geht voran und das selbstgesteckte Ziel der Klimaneutralität bis 2045 wird bei jeder Entscheidung berücksichtigt. Im Rahmen des Klimateilkonzepts zur Klimaanpassung wird Verschattung öffentlicher Flächen zur Reduzierung der Hitzebelastung hergestellt sowie die Situation an Problemstellen identifiziert und behoben. Ein Beispiel hierfür sind die Pflanzungen von fast 1.000 Sträuchern und 200 jungen Bäumen auf einer Fläche westlich des Odendorfer Gewerbegebietes, die Kaltströme in den Ort einleiten und die Bildung von Hitzeinseln verhindern. Dies trägt spürbar zur Steigerung des Wohlbefindens bei und fördert die Gesundheit.
Am meisten bewundere ich den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Swisttal – es gab viele Themen, die wir gemeinsam angegangen sind. Erstmals konnten wir den Heimat-Preis des Landes Nordrhein-Westfalen in Swisttal vergeben, mit dem Vereine, Institutionen und Einzelpersonen gewürdigt werden, die täglich das Zusammenleben in unserer Gemeinde verbessern. Ebenso erfuhren wir viel Hilfe der Swisttaler Vereine bei großen Projekten wie der Herstellung eines großen Spielplatzes am Peter-Esser-Platz in Heimerzheim, im Gewerbepark in Odendorf oder bei der bevorstehenden Realisierung eines Kleinspielfeldes. Das sind nur einige Beispiele, die nur dank der Hilfe der Vereine für die Allgemeinheit umgesetzt werden können. Dank des Engagements vieler Bürgerinnen und Bürger konnten wir diese wichtigen Projekte auf den Weg bringen und Swisttal weiter positiv gestalten.
Ostern ist eine Zeit der Auferstehung und des Neubeginns. Nachdem uns die Flutkatastrophe 2021 so schwer getroffen hat, können wir nun nach und nach die Ergebnisse des Wiederaufbaus sehen. Ich habe eine Adaption des Gedichts „Hoffnung“ von Christian Friedrich Hebbel gefunden, die thematisch zum Neuanfang nach der Flut passt:
Es ist so dunkel, doch der Morgen naht,
kein Leid, das ewig währt.
Die Wunde schmerzt, doch sie vergeht,
wenn Liebe neu sich nährt.
Was brach, das lässt sich neu erbauen,
aus Trümmern wächst ein Licht.
Wer fest vertraut und willig handelt,
verliert den Mut und Glauben nicht.
Ich lade Sie ein, die Feiertage im Kreise Ihrer Familien und Freunde zu genießen, neue Kraft zu sammeln und optimistisch in die Zukunft zu blicken. Als Gemeinschaft werden wir weiterhin nah Zusammenstehen und alles bewältigen, was die Zukunft bringt.
Frohe Ostern wünscht Ihnen und Ihren Familien
Ihre Bürgermeisterin
( Petra Kalkbrenner )